Neues Samsung-Smartphone:Das kann das Galaxy Note 7

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Auf Samsungs Galaxy Note 7 kann man auch mit einem Stift schreiben und malen. (Foto: PR)

Ja, es ist es riesig und ja, es ist teuer. Wen das nicht stört, der bekommt mit dem Note 7 ein gutes Smartphone mit besonderer Entsperr-Technik.

Von Helmut Martin-Jung

Das beste Smartphone - gibt es so etwas eigentlich? Ein kleines Handy, das viel Leistung bietet, mag für die einen ideal sein, anderen ist der Bildschirm zu klein. Bei Samsungs Galaxy Note 7, das viele für das derzeit beste Gerät halten, stellen sich zwei Kardinalfragen: Soll das Handy wirklich so groß sein, knapp 14,5 Zentimeter Bildschirmdiagonale, und passt der Listenpreis von fast 850 Euro auch ins Budget?

Wer beides bejaht, bekommt in dieser Größenklasse das Beste, das der Markt derzeit zu bieten hat. Die beiden vertikalen Bildschirmkanten sind zwar abgerundet, aber nicht mehr so weit heruntergezogen wie beim Vorgänger Note Edge. Der Bildschirm ist sehr hell und löst mit 1440 mal 2560 Punkten sehr fein auf, die Farben sind lebhaft.

Gute Einbindung

Erstaunlicherweise hat es Samsung geschafft, den Stift, der dieser Geräteserie den Namen verliehen hat, auch noch im flachen Gehäuse unterzubringen. Mit einem sanften Druck rastet er in seiner Parkposition ein und geht somit nicht so leicht verloren. Prozessorleistung und Kamera entsprechen denen des im Frühjahr vorgestellten Flaggschiffs Galaxy S7 und sind damit Spitzenklasse. Das Handling des Stifts wurde verbessert, unter anderem ist dessen Spitze nun etwas feiner. Geblieben ist die gute Einbindung ins System.

Wichtigstes Alleinstellungsmerkmal ist der Iris-Scanner, mit dem Samsung eine weitere Möglichkeit anbietet, sein Gerät mit biometrischen Merkmalen zu entsperren. Den Fingerabdrucksensor hat das Handy übrigens auch noch eingebaut. Der Iris-Scan funktioniert in der Regel gut, anders als beim Fingerabdruckleser lässt sich aber nur ein Augenpaar registrieren. Probleme gibt es bei Brillenträgern und bei ungünstigen Lichtverhältnissen wie etwa starkem Gegenlicht. Die Erkennung funktioniert auch erst, wenn man am Bildschirm einmal nach oben wischt, ist also einen Tick weniger komfortabel als der Fingerabdrucksensor.

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Erstmals hat auch Samsung einem Handy einen eingebauten Blaufilter spendiert. Abends und nachts zeigt das Gerät auf Wunsch weniger Blautöne an, um möglichen Schlafstörungen durch zu tageslichtähnliches Licht vorzubeugen.

Fazit: Das Note 7 ist ein sehr gutes Handy, aber auch ein sehr teures. Unser Tipp: Wer ohne Spitzenleistung nicht leben, aber auf Eingabestift und Irisscanner verzichten kann, sollte sich das Galaxy S7 kaufen. Das gibt es mittlerweile von seriösen Händlern für etwa 580 Euro.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Test fand statt, bevor Probleme mit der Batterie des Note 7 Samsung zum Rückruf veranlassten.

© SZ vom 24.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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