Schneller als gedacht: In der vergangenen Woche kündigte Google seinen Dienst "Social Search" an, bereits am späten Montag ging eine Testversion online.
Google Social Search bindet erstmals Nachrichten aus dem individuellen Freundeskreis in die Suchergebnisse ein. In der Versuchsversion werden Inhalte der Mikroblogging-Plattform Twitter, des Social-Network-Aggregators FriendFeed, der Bilderseite Flickr und einiger anderer kleinerer sozialer Netzwerke gefunden.
Gibt ein Nutzer in das Google-Suchfeld "Angela Merkel" ein, erscheinen am Ende der Ergebnisse sämtliche Twitter-Kommentare seiner Kontakte zum Thema oder die Bilder, die Freunde dazu bei Flickr hochgeladen haben. Voraussetzung: Der Suchende muss ein Google-Konto besitzen und die entsprechenden Plattformen und Kontakte auch dort verwalten.
Facebook bleibt außen vor
Facebook-Nachrichten sind in den Ergebnissen nicht zu finden. Das Netzwerk verkündete erst in der vergangenen Woche dass öffentliche Facebook-Statusmeldungen künftig in den Ergebnissen der Microsoft-Suchmaschine Bing erscheinen.
Die Suchergebnisse von Google sollen keine Nachrichten oder Bilder enthalten, die als privat markiert sind. Wie das Unternehmen erklärt, würden nur die Elemente angezeigt, die von jedermann online gefunden werden können.
Allerdings ist Google Social Search der Versuch, dem Nutzer das Google-Konto als zentralen Ausgangspunkt seiner Webaktivitäten schmackhaft zu machen. Datenschützer empfehlen, die Abhängigkeit von einem einzigen Dienst wie Google zu vermeiden.