Neue iPhone-Generation von Apple:Die Zweiphone-Strategie

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Gerüchte, Gerüchte, Gerüchte: Am Dienstag kommt die neue iPhone-Generation. (Foto: REUTERS)

Apple lädt ein und alle Welt schaut zu, wenn das neue iPhone gezeigt wird. Gerüchte gibt es wieder viele: Kommt ein Sensor für Fingerabdrücke? Gibt es gar ein Plastik-Handy - und ändert Apple damit gleich komplett seine Strategie?

Apple stellt heute vermutlich seine neue iPhone-Generation vor. Das Unternehmen hüllt sich vor der Präsentation im kalifornischen Hauptquartier um 19.00 Uhr MESZ allerdings wie immer in Schweigen.

Experten gehen jedoch davon aus, dass es einen Nachfolger des Oberklasse-Smartphones iPhone 5 geben wird. Parallel zu seinem Flaggschiff soll es auch eine neue günstigere Version des Smartphones geben.

Die neue Zweiphone-Strategie von Apple könnte folgendermaßen aussehen: Da wäre einmal die Normalvariante, ein iPhone 5S aus Aluminium, das dem aktuellen iPhone 5 äußerlich ähnlich sehen wird. Analysten rechnen mit einem Preis zwischen 400 und 500 Dollar, während das aktuelle Top-Modell derzeit in den USA ab 649 Dollar kostet.

Zusätzlich soll es eine Billigvariante aus Plastik geben: das iPhone 5C. Dieses Modell soll für China und andere Schwellenländer gedacht sein. Auf diesem Markt konkurriert derzeit Apple mit deutlich preisgünstigeren Android-Smartphones und verliert Marktanteile.

In diesen Ländern spielt der Preis die wesentliche Rolle: Er entscheidet, ob ein Smartphone vom Markt angenommen wird. Morgan-Stanley-Analystin Katy Huberty geht davon aus, dass Apple sich durch die billigere Variante von einem hinteren auf den ersten Platz in China katapultieren könnte. Wie viel die billigere Version des iPhones kosten soll, darüber gibt es keine Angaben.

Ein weiteres Gerücht besagt, dass Apple zusätzlich einen Deal mit dem Mobilfunkriesen China Mobile bekannt geben wird. Dem Wall Street Journal zufolge würden jahrelange Verhandlungen damit beendet. China Mobile hat 740 Millionen Kunden. China ist für Apple nach eigenen Angaben der zweitwichtigste Markt; mit mehr als einer Milliarde potenzieller Kunden ist es vor allem aber der weltweit größte. Darauf reagiert der Konzern: Dieses Jahr wird Apple die Neuerungen mit einer gewissen Zeitverzögerung auch ausgewählten chinesischen Journalisten zeigen.

Sensor für Fingerabdrücke?

Abseits der billigeren Variante des iPhones drehen sich die Spekulationen darum, inwieweit sich das neue Modell vom Vorgänger unterscheiden könnte. Mit einer Rundum-Erneuerung rechnet niemand, stattdessen werden leichte Verbesserungen in Detailfragen - wie ein schnellerer Chip - erwartet. Zudem soll das neue iPhone mit einem Sensor für Fingerabdrücke ausgestattet sein, der als Ersatz für die Passworteingabe dienen könnte.

Bereits im Vorfeld gibt es also reichlich Anlässe zum Spekulieren. Blogger und Journalisten rätseln auch dieses Mal über Farbe, Prozessor, Aussehen. Sicher ist, dass Apple auch das neue Betriebssystem iOS 7 veröffentlichen wird. Die neue Software wurde bereits im Juni auf der Entwicklerkonferenz WWDC vorgestellt. Unter anderem wurde die Optik komplett überholt.

Analysten feiern das Unternehmen bereits im Vorfeld. Der Kurs der Aktie stieg am Montag auf über 500 Dollar.

Süddeutsche.de berichtet ab 19 Uhr über die Präsentation der neuen iPhone-Generation.

© Süddeutsche.de/dpa/hatr/mri - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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