Hacker-Angriff in Südkorea:Netzwerke von TV-Sendern und Großbanken lahmgelegt

Hacker haben Netzwerke in Südkorea angegriffen. Mehrere Fernsehsender sowie zwei große Banken sind betroffen. Das Präsidialamt des Landes untersucht Verbindungen nach Nordkorea.

Die Computernetzwerke von drei größeren Fernsehsendern und zwei Banken in Südkorea sind lahmgelegt worden. Die Polizei untersucht mögliche Ursachen, einschließlich eines Cyberangriffs von außen, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap. Das Präsidialamt in Seoul überprüfe auch die Möglichkeit einer Attacke aus dem kommunistischen Nachbarland Nordkorea.

Den Berichten zufolge waren die Computersysteme der Sender KBS, MBC, des Nachrichtenkanals YTN sowie der Banken Shinhan und Nonghyup betroffen. So können Kunden der Geldhäuser derzeit beispielsweise nicht auf die Seiten zugreifen.

Beim Fernsehsender YTN sollen 500 Computer betroffen sein. Das interne Netzwerk des Senders sei ausgeschaltet worden. Dennoch könne live gesendet werden.

Schon in der Vergangenheit wurde Nordkorea beschuldigt, Hacker-Angriffe auf andere Länder ausgeführt zu haben. So sollen Regierungs-Webseiten in den USA und in Südkorea attackiert worden sein. Die Attacken in den USA sollen unter anderem das Weiße Haus, das Pentagon, das Außenministerium und die New Yorker Börse betroffen haben. Die Angriffe blieben jedoch weitgehend wirkungslos.

© Süddeutsche.de/dpa/rela - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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