Googles Betriebssystem für Datenbrillen:Android zum Anziehen

Erst das Smartphone, jetzt die Smartwatch und die vernetzte Brille: Google will die Dominanz seines Betriebssystems Android ausbauen. Für Entwickler von Elektronik zum Anziehen soll schon sehr bald entsprechende Software veröffentlicht werden.

Mit dem Betriebssystem Android dominiert Google das Geschäft mit Smartphones. Nun will der Konzern den Erfolg auch bei der sogenannten Wearable Technology wiederholen, also bei Elektronikgeräten zum Anziehen.

Der zuständige Google-Manager Sundar Pichai hat auf der Digital-Konferenz South by Southwest im texanischen Austin angekündigt, in zwei Wochen einen entsprechenden Software-Baukasten (Software Development Kit) auf den Markt zu bringen. Damit können Entwickler auf Android basierende Anwendungen für Smartwatches oder Datenbrillen programmieren.

Der Markt für tragbare Computer-Technik gilt als Markt der Zukunft. Wearable Technology kommt heute vor allem in Fitness-Gadgets zum Einsatz. Aber auch Googles Datenbrille fällt in diese Kategorie. Derzeit befindet sich die Brille in der Testphase.

Googles Android-Betriebssystem dominierte im vergangenen Jahr den Smartphone-Absatz mit einem Marktanteil von rund 80 Prozent - auch die meisten verkauften Tablet-Computer liefen zuletzt mit dem System. Google versucht, die Plattform auf andere Bereiche auszuweiten.

Bereits jetzt laufen viele Datenuhren oder vernetzte Gegenstände mit Android-Versionen. Allerdings gibt es Konkurrenz: So stieg Samsung für die jüngst vorgestellte zweite Generation seiner Computer-Uhr Gear auf das eigene System Tizen um.

© Süddeutsche.de/dpa/hatr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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