Galaxy Note 10.1:Samsung positioniert neuen Tablet-PC gegen iPad

Genauso teuer wie das iPad, aber mit schnellerem Prozessor: Das neue Tablet Galaxy Note 10.1 von Samsung soll vor allem spezielle Zielgruppen wie etwa Geschäftsleute ansprechen. Experten sehen darin einen Strategiewechsel im Konkurrenzkamopf mit Apple.

Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung Electronics hat einen neuen Tablet-Computer vorgestellt, mit dem er sich gegen die Übermacht des iPads von Apple stemmen will. Die erweiterte Version seines Modells Galaxy Note ist ab sofort in den USA, Großbritannien und Südkorea auf dem Markt.

Angriff auf den Marktführer: Mit dem neuen Tablet-PC Galaxy Note 10.1 will Samsung die Konkurrenz von Apple herausfordern. (Foto: AFP)

Gegenüber dem iPad ist das Galaxy Note 10.1 bei gleichem Preis mit einem Digitalstift und einem schnelleren Prozessor ausgestattet und soll vor allem Geschäftsleute ansprechen. Eine weitere Besonderheit ist die Möglichkeit einer Aufteilung des Bildschirms in zwei Hälften. Die Ausrichtung auf spezielle Zielgruppen werten Experten als Strategiewechsel der Südkoreaner gegen die Dominanz von Apple.

Die frühere Version seines Tablet-Computers verkaufte Samsung seit dem Start im Oktober mehr als zehn Millionen Mal. Apple dagegen brachte allein im ersten Halbjahr 2012 fast 29 Millionen iPads an die Kunden. Damit hat der US-Konzern einen Marktanteil von über 64 Prozent - Samsung kommt gerade einmal auf zehn Prozent.

Die beiden Firmen liefern sich seit langem einen erbitterten Patentstreit und klagen weltweit gegeneinander. Eine US-Richterin rief die Handy- und Tablet-PC-Hersteller am Mittwoch auf, einen allerletzten Anlauf zu untenehmen, um ihren Streit doch noch mit einem Vergleich beizulegen. Die beiden Konzernchefs sollten mindestens einmal miteinander telefonieren, bevor die Jury kommende Woche zu Beratungen zusammenkommt. Das Urteil aus Kalifornien könnte richtungsweisend sein auch für den Gerichtsstreit der Kontrahenten in anderen Ländern. Neben Verkaufsverboten geht es auch um Schadenersatzforderungen.

© Reuters/olkl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: