Webdesign:Wie Apps Nutzer verführen

Lesezeit: 3 min

Wer schon einmal im Internet eine Reise gebucht hat, kennt das Phänomen: "Nur noch 3 Sitze verfügbar". (Foto: Clem Onojeghuo/Unsplash)
  • Viele Apps seien so so programmiert, dass sie Nutzer dazu verführen, mehr Zeit als gewollt in der App zu verbringen und zu unnötigem Konsum verleiten, erklärt das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB).
  • Das TAB hat drei solcher Dark Patterns ausgemacht.
  • Das Büro nennt diese Muster "unethisch, mitunter unlauter und gegebenenfalls betrügerisch".

Von Julia Hippert

Klebrig sollen sie sein. Smartphone-Apps werden so programmiert, dass sie Nutzer möglichst lange fesseln und diese nicht von ihnen wegkommen. Sie sollen die Menschen dazu verleiten, Geld bei In-App-Käufen auszugeben. "Dark Patterns" - dunkle Muster - werden solche Designs genannt. Das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) warnt nun vor diesen Mustern. Christoph Bogenstahl, Wirtschaftsingenieur am Institut für Innovation & Technik in Berlin und Autor der TAB-Analyse, nennt die Tricks der App-Entwickler "unethisch, mitunter unlauter und gegebenenfalls betrügerisch".

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