Studium:Das sind die schönsten Universitäten der Welt

Auch zwei deutsche Hochschulen haben es in den eindrucksvollen Bildband geschafft.

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(Foto: Guillaume de Laubier)

In einem schweren Bildband zeigen Guillaume de Laubier und Jean Serroy "Die schönsten Universitäten der Welt". Die Auswahl ist dabei natürlich weitgehend subjektiv, an ein bestimmtes Kriterium wollten sich Fotograf und Autor dennoch halten. Gezeigt werden "Bauten, die speziell der Lehre oder den Bedürfnissen der Studenten gewidmet waren. Mit ihrer äußeren wie inneren Pracht legen diese Architekturen sichtbares Zeugnis vom Prestige der Bildungseinrichtung ab", heißt es im Vorwort. Eine Auswahl der Bilder. Oxford, Großbritannien Die berühmte Universität im britischen Oxford ist in 39 Colleges aufgeteilt. Im Bild zu sehen ist das Refektorium des Merton College, gegründet im Jahr 1264 und damit eine der ältesten Lehranstalten in Oxford. Die Tafel des Lehrkörpers steht traditionell quer zu den Tischen der Studenten. Im Zentrum der Gemäldegalerie ist der College-Gründer Walter de Merton zu sehen. Viele wird die Optik an den Speisesaal in Harry Potters Zauberschule Hogwarts erinnern. Die Szenen wurden tatsächlich in Oxford gedreht, allerdings nicht im Merton College, sondern in Christ Church.

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(Foto: Guillaume de Laubier)

Coimbra, Portugal Diese Uni wurde 1290 in Lissabon gegründet und in der Folge mehrfach zwischen Lissabon und Coimbra verlegt, ehe sie 1537 endgültig in die Stadt am Rio Mondego zurückkehrte. Heute ist die Hochschule nicht nur die angesehenste in Portugal, sie wird auch von den meisten Studenten aus dem Ausland besucht. Das Foto zeigt den Innenhof Paco das Escolas, über den man ins Hauptgebäude der Universität gelangt.

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(Foto: Guillaume de Laubier)

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Deutschland Die erste von zwei deutschen Unis, die es in den Bildband geschafft haben, steht in Heidelberg. In der ersten Universitätsstadt Deutschlands wurden 1386 zuerst die Fakultäten für Theologie und Philosophie, wenig später die für Jura und Medizin eröffnet. Das Bild zeigt den berühmten Studentenkarzer, in den einst allzu aufrührerische Gemüter gesteckt wurden - was auch die vielen Bilder an den Wänden zeigen.

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(Foto: Guillaume de Laubier)

Ludwig-Maximilians-Universität München, Deutschland Zweite deutsche Universität unter den schönsten der Welt ist die Münchner LMU. Gegründet wurde sie 1472 mit päpstlicher Genehmigung und damit als konfessionell gebundene Hochschule. Und zwar nicht in München, sondern in Ingolstadt. Später wurde sie für einige Jahre nach Landshut verlegt, ehe König Ludwig I. sie 1826 nach München holte. Im Lichthof des Hauptgebäudes bewegen sich dort heute noch Zehntausende Studenten über die Prachttreppe und zwischen weißen Säulen aus Marmor.

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(Foto: Guillaume de Laubier)

Yale, USA England habe Oxford und Cambridge, die USA Harvard und Yale, schreiben die Verfasser: "Die gleichen Ähnlichkeiten, die gleiche Rivalität, und - vor allem - bei den beiden prestigeträchtigsten amerikanischen Universitäten die gleiche Bezugnahme auf die beiden prestigeträchtigsten englischen Hochschulen, bis hin zur überwiegend gotisch inspirierten Architektur, als solle dem alten England und zugleich seinem Hochschulsystem Ehre erwiesen werden." Einen Kontrast dazu setzt in Yale die futuristische Beinecke Library, in der seit 1963 alte Handschriften und seltene Bücher konserviert werden.

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(Foto: Guillaume de Laubier)

Princeton, USA Noch vor Yale und Stanford ist Princeton in vielen US-Hochschulrankings platziert. Fast 40 Nobelpreisträger haben hier studiert, Albert Einstein, Thomas Mann und Bob Dylan erhielten dort ihre Ehrendoktorwürde. Das Uni-Motto Dei sub numine viget (Der göttliche Wille lässt sie erblühen) erinnert an die religiös motivierte Gründung von Princeton im Jahr 1746. Der prachtvollle Speisesaal in Procter Hall im neugotischen Stil lässt ebenfalls ein wenig an Harry Potters Hogwarts denken.

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(Foto: Guillaume de Laubier)

Amerikanische Universität, Beirut, Libanon Gegründet wurde diese Hochschule 1866 vom protestantischen Missionar Daniel Bliss. Im Bildband heißt es über ihn: "Den Geist der neuen Universität verdeutlicht der Wunsch ihres Gründers, in dieser Institution jeden willkommen zu heißen, 'ob weiß, schwarz, oder gelb, ob Christ, Jude, Muselman oder Atheist [...] ob er an einen Gott glaube, an viele Götter oder gar keinen'." Die vielfach modernisierte Campus-Architektur bezieht immer wieder das Meer mit ein, so auch hier im Hintergrund der Schwimmhalle.

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(Foto: Guillaume de Laubier)

Stanford, USA Der Eisenbahnmagnat und ehemalige Gouverneur von Kalifornien, Leland Stanford, gründete im Jahr 1890 die nach seinem jung verstorbenen Sohn benannte Universität (der volle Name lautet: Leland Stanford Junior University). Diese entstand auf einer Ranch der Familie Stanford, einer weitläufigen Pferdezucht in Palo Alto. Durch ihre Lage mitten im Silicon Valley kommt Stanford eine zentrale Rolle in der Entwicklung der Hochtechnologie zu. Aber auch Herbert Hoover, John Steinbeck und Tiger Woods schritten in Studententagen durch den abgebildeten Zugang zum Main Quad mit seinen Palmenreihen.

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(Foto: Guillaume de Laubier)

Royal Holloway, London, Großbritannien Königin Victoria übernahm die Schirmherrschaft für die 1886 eingeweihte Royal-Holloway-Universität - und erlaubte damit auch den Namenszusatz "royal". Im Bildband heißt es über die Uni: "Hier treffen Freigeist und Arbeitsdisziplin aufeinander - nicht umsonst zählt zu den ehemaligen Studenten die berühmte Suffragette Emily Davison, die nachdrücklich für das Wahlrecht der Frauen kämpfte." Das Bild zeigt das prachtvolle Founder's Building mit seinen Dachlandschaften, Uhrentürmen und Innenhöfen.

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(Foto: Guillaume de Laubier)

Chicago, USA Einen Kontrast zu den vielen gotischen Bauten der 1890 eröffneten Universität von Chicago bildet die von Helmut Jahn in die Tiefe gebaute Joe & Rika Mansueto Library mit ihrer gewaltigen elliptischen Glaskuppel. Möglich war der Bau der Hochschule seinerzeit durch eine üppige Spende des Ölmagnaten John D. Rockefeller. Die Uni liegt in den Stadtteilen Hyde Park und Woodlawn südlich des Zentrums von Chicago.

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(Foto: Guillaume de Laubier)

Das Cover des Bildbandes zeigt das eindrucksvolle Auditorium Maximum der Pariser Sorbonne in Frankreich. Erschienen ist "Die schönsten Universitäten der Welt" im Knesebeck Verlag.

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