Künstliche Intelligenz:Kultusministerin skeptisch bei KI in Grundschulen

Julia Willie Hamburg kommt zur Pressekonferenz zum Beginn vom neuen Schuljahr in der Landespressekonferenz. (Foto: Michael Matthey/dpa/Archivbild)

Künstliche Intelligenz wird bereits in vielen Bereichen eingesetzt oder getestet. Ab welcher Jahrgangsstufe könnte dies in Schulen sinnvoll sein? Kultusministerin Hamburg nennt eine konkrete Zahl.

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Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg sieht eine mögliche Nutzung von künstlicher Intelligenz an Grundschulen kritisch. „An Grundschulen geht es ja vor allem um lesen, schreiben und rechnen. Beim Erlernen dieser Grundkenntnisse würde ein KI-Programm überfordern“ sagte die Grünen-Politikerin der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag). An Grundschulen würde der Einsatz davon weglenken, was Kinder eigentlich lernen sollten, betonte die Ministerin. „KI ist etwas für weiterführende Schulen, etwa ab Klasse sieben.“

Schulen würden angesichts der KI-Programme vor Herausforderungen stehen, sagte die Ministerin. Einerseits müsse es darum gehen, sich Aufgabenstellungen zu überlegen, für die sich diese Programme nicht eignen. „Gleichzeitig ist es wichtig, dort, wo das Programm genutzt werden könnte, aufzuzeigen, wie es eingesetzt werden darf. Der Einsatz muss dann beispielsweise wie bei Quellennachweisen kenntlich gemacht werden.“

© dpa-infocom, dpa:240215-99-995619/2

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