Koalitionsverhandlungen:Studierende: Hochschulpolitik stärker berücksichtigen

Studierende sitzen in einem Hörsaal. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild)

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Studierendenvertreter in Hessen fordern, die Bildungs- und Hochschulpolitik in den anstehenden Koalitionsverhandlungen stärker zu berücksichtigen. Einen entsprechenden Appell richten die Landes-Asten-Konferenz Hessen und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Studierende Hessen in einem Brief an die CDU und SPD in Hessen, wie die beiden Organisationen am Sonntag mitteilten.

„Es ist alarmierend, dass die Hochschullandschaft in den aktuellen politischen Diskussionen kaum eine Rolle spielt“, sagte demnach Annchristin Paetzold vom Koordinationsteam der Landes-Asten-Konferenz Hessen. Ohne bedeutende Investitionen und Reformen werde Hessen im Wettbewerb der Bundesländer weiter zurückfallen, warnte sie. So sei das Betreuungsverhältnis zwischen Studierenden und Professoren in Hessen immer noch ein Skandal. Die Landes-Asten-Konferenz fordert laut Mitteilung zudem die Streichung des Verwaltungskostenbeitrags, die deutliche Erhöhung des Investitionsvolumen für die Studierendenwerke sowie die finanzielle Absicherung des Semestertickets.

„Um die Qualität der Lehre zu steigern, müssen wir die Arbeitsbedingungen und Belastungen wissenschaftlicher Beschäftigter berücksichtigen“, erklärte Jenny Jörges, Landessprecherin der GEW Studierende Hessen. Der Landesverband fordert unter anderem die Aufnahme studentischer Hilfskräfte in den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst des Landes Hessen.

In dem Bundesland will die CDU künftig mit der SPD regieren. Die Koalitionsgespräche sollen am Dienstag beginnen.

© dpa-infocom, dpa:231112-99-918678/3

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