Hochschulen - :Studie: Weniger Studienangebote mit NC in Sachsen-Anhalt

Studierende sitzen in einem Hörsaal. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild)

In Sachsen-Anhalt liegt der Anteil der Studienangebote mit einer Zulassungsbeschränkung deutlich unter dem bundesweiten Schnitt. Zudem ist er weiter gesunken,...

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Magdeburg/Gütersloh (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt liegt der Anteil der Studienangebote mit einer Zulassungsbeschränkung deutlich unter dem bundesweiten Schnitt. Zudem ist er weiter gesunken, wie aus einer Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh hervorgeht. Demnach liegt der Anteil der Studienfächer mit Numerus Clausus (NC) im Wintersemester 2022/2023 bei 27,1 Prozent nach 28,9 Prozent zum Vorjahreszeitpunkt. Der Bundesdurchschnitt ging im selben Zeitraum geringfügig von 40,1 auf 39,7 Prozent zurück. Der Trend der vergangenen Jahre setze sich fort, teilte das CHE am Mittwoch mit.

Die Autoren der Studie des CHE, einer gemeinsamen Tochter von Bertelsmann-Stiftung und Hochschulrektorenkonferenz (HRK), weisen darauf hin, dass Schulabgänger in den Bundesländern mit erheblichen Abweichungen vom Bundesschnitt rechnen müssen. So haben Hamburg, das Saarland und Berlin bei über 60 Prozent der Fächer einen NC, während Rheinland-Pfalz und Thüringen nur einen Anteil von unter 25 Prozent verzeichnen.

In Sachsen-Anhalt sind am häufigsten Studienangebote in den Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften zulassungsbeschränkt (37,6 %), Studienangebote in den Sprach- und Kulturwissenschaften dagegen nur zu 13,6 Prozent. In den Ingenieurwissenschaften liegt die Quote bei 18 Prozent, bei Mathematik und Naturwissenschaften bei 26 Prozent.

Bei einem Studienfach mit Zulassungsbeschränkung legt die Hochschule eine Höchstzahl an aufzunehmenden Studierenden (geschlossene Zahl, Numerus Clausus) fest. Schulabgänger müssen sich in der Folge um einen Platz bewerben. Ausgewählt wird dann anhand von Noten, Testergebnissen oder auch Berufserfahrung.

© dpa-infocom, dpa:220629-99-842994/2

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