Grundschulen:Ministerin: Verbünde sichern Unterricht auf dem Land

Eine Lehrerin schreibt in einer Grundschule Wörter mit „Sp“ am Anfang an eine Tafel. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Wenn auf dem Land Schulklassen zu klein werden, droht Grundschulen die Schließung. Seit vier Jahren können sich Schulen zusammentun. Das Ministerium bezeichnet das Modell als Erfolg.

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Magdeburg (dpa/sa) - Zusammenschlüsse von Grundschulen eignen sich nach Ansicht von Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) gut dazu, kleinere Schulen auf dem Land zu erhalten. Vier Jahre nach Gründung der ersten Grundschulverbünde zog Feußner am Dienstag eine positive Bilanz. „Wir haben ein sehr kleinteiliges Grundschulnetz in Sachsen-Anhalt, das wir aufrechterhalten wollen.“ Durch die Zusammenlegung und eine Vergrößerung des Lehrerkollegiums könne Unterrichtsausfall verhindert werden. Ziel sei es, möglichst kurze Schulwege zu ermöglichen.

In Sachsen-Anhalt gibt es aktuell nach Angaben des Bildungsministeriums acht Grundschulverbünde: Neben dem Harz unter anderem im Elbe-Havel-Winkel und Zerbst. Ein Schulverbund besteht immer aus einem Haupt- und einem Teilstandort.

Bei der Evaluation des Landesinstituts für Schulqualität und Lehrerbildung (Lisa) habe es aber auch kritische Punkte gegeben, sagte Feußner. So seien aus Sicht der Lehrkräfte der Wechsel zwischen den Standorten und das Zusammenwachsen der Kollegien Herausforderungen. Geplant ist, im Rahmen der Neufassung des Schulgesetzes, das Verfahren zur Gründung eines Schulverbundes auch auf andere Schulformen auszuweiten.

© dpa-infocom, dpa:240326-99-472987/4

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