Naturschützer haben zum 25-jährigen Bestehen des Main-Donau-Kanals in diesem Jahr eine vernichtende Bilanz gezogen. Der Bund Naturschutz bezeichnete den Kanal als "ökologisches und ökonomisches Desaster". Wertvollste Biotopflächen und Kulturlandschaften seien geopfert worden, Feuchtgebiete verschwunden und somit auch der Lebensraum besonderer Tierarten. Nach Erhebungen des Verbandes wurden vor allem im Sulztal, Ottmaringer Tal und Altmühltal zirka 600 Hektar Feuchtgebiete und weitere ökologisch besonders wertvolle Flächen zerstört oder geschädigt. Die Artenvielfalt sei in einigen Regionen um die Hälfte oder mehr zurückgegangen. Zugleich sei der wirtschaftliche Nutzen geringer als erhofft.
Zum 25-jährigen Bestehen:Bund Naturschutz nennt Kanal "Desaster"
© SZ vom 15.07.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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