Würzburg:U-Haft nach Raserunfall

Nach einem möglichen illegalen Autorennen mit einer Verletzten in Würzburg muss ein 20-jähriger wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann nach Angaben vom Mittwoch vor, am Steuer einer gemieteten, hochmotorisierten Limousine über eine rote Ampel gerast zu sein und dabei die gehörlose Frau und ihren Hund erfasst zu haben. Sie hatte am Sonntag die Straße bei grüner Fußgängerampel überquert. Der Ermittlungsrichter ordnete wegen des "dringenden Tatverdachts" die Haft an. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich der Mann mit einem bislang unbekannten silberfarbenen Auto ein Rennen geliefert hatte. Am Dienstag durchsuchten Beamte die Wohnung des Fahrers sowie die der drei Mitfahrer im Alter von 18, 20 und 24 Jahren. Ziel sei gewesen, Handys sicherzustellen in der Hoffnung, dass die Beteiligten den Unfall und das mögliche Rennen gefilmt hatten. Der Ermittlungskommission "Ampel" geht es darum, das zweite Auto und dessen Fahrer zu finden. Der Mercedes-Benz habe ein Kennzeichen aus dem Main-Spessart-Kreis (MSP). Die 42-Jährige habe die Klinik inzwischen wieder verlassen können. Die Ermittler erhoffen sich Hinweise von Zeugen.

© SZ vom 05.12.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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