Weihnachtsgeschäft:Einzelhändler hoffen auf Kälte, Schnee und Frost

Die Einzelhändler in Bayern hoffen für den Rest des diesjährigen Weihnachtsgeschäfts vor allem auf Kälte, Schnee und Frost. "Hoffentlich kommt der Winter wieder zurück", sagte der Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern (HBE), Bernd Ohlmann am Mittwoch in München. Vorhergesagt sei bis in die kommende Woche hinein im Freistaat allerdings "Schmuddelwetter" mit viel Regen. Tiefe Temperaturen und Schneefall seien derzeit nicht in Sicht. "Das sind düstere Aussichten," meint Bernd Ohlmann. Von möglichen Auswirkungen der Terroranschläge in Paris Mitte November sei im bayerischen Handel bislang nichts zu spüren gewesen, berichtete der HBE-Geschäftsführer. Die Menschen ließen sich davon offenbar nicht abschrecken. Mit dem Geschäft am ersten Adventswochenende seien die bayerischen Kaufleute - im Gegensatz zum bundesweiten Trend - sehr zufrieden. "Wenn es so weitergeht - super", sagte Ohlmann.

Der Handelsverband Bayern geht für das Weihnachtsgeschäft 2015 im Vergleich zum Vorjahr von einem Umsatzplus in Höhe von zwei Prozent aus. Und rechnet mit einem Gesamtumsatz von dann 13,4 Milliarden Euro in dieser Saison. Auf den Internethandel, den seit Jahren immer mehr Kunden nutzen, entfallen davon nach Verbandsangaben 1,7 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von zwölf Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr. Der Handelsverband Deutschland hatte dagegen zum Wochenstart noch von einem "verhaltenen Start in die Adventszeit" gesprochen.

© SZ vom 03.12.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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