Bei einem Zwischenstopp wegen Übelkeit ist ein 24-Jähriger am frühen Sonntagmorgen von einer Autobahnbrücke in Oberbayern gestürzt und auf einer darunter verlaufenden Straße aufgeschlagen. Er starb noch an der Unfallstelle. Sein ebenfalls ausgestiegener 22 Jahre alter Bruder wollte ihm noch helfen und stürzte ebenfalls in die Tiefe. Er wurde mit schweren Verletzungen in ein Salzburger Krankenhaus gebracht, wie die Polizei in Rosenheim mitteilte.
Die beiden Männer aus dem Landkreis Landshut hatten offenbar im Dunkel der frühen Morgenstunden nicht erkannt, dass sie sich auf einer Autobahnbrücke befanden. Zusammen mit Freunden waren die beiden jungen Männer im Auto auf der Autobahn 8 von Salzburg nach Rosenheim unterwegs. Dem 24-Jährigen wurde gegen 4.30 Uhr plötzlich übel und er bat die 19 Jahre alte Fahrerin darum, so schnell wie möglich anzuhalten.
Sofort lenkte die Stuttgart stammende Frau das Auto bei Teisendorf (Landkreis Berchtesgadener Land) auf den Seitenstreifen und stoppte. Beide Brüder stiegen aus und kletterten nacheinander über die Leitplanke - dann kam es zu dem tragischen Unfall. Alle Wiederbelebungsversuche bei dem 24-Jährigen blieben ohne Erfolg.
Die Autofahrerin und ein Freund der Brüder erlitten einen schweren Schock und mussten vom Kriseninterventionsdienst betreut werden. Zum Zustand des 22-Jährigen konnte die Polizei am Montag keine näheren Angaben machen.