Hochrangige Wissenschaftler aus aller Welt werden sich in den kommenden Tagen mit ihrer Rolle im "postfaktischen Zeitalter" beschäftigen. Die "Fake News", mit denen Populisten die Bevölkerung manipulieren wollen, sind ein Kernthema der diesjährigen Nobelpreisträgertagung in der modernisierten Inselhalle von Lindau. Die neue Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) eröffnete am Sonntag die Tagung.
Schwerpunktmäßig soll es in Lindau aber nicht um Politik gehen, sondern um medizinische Themen wie beispielsweise die innere Uhr des Menschen. Die 2017 gekürten Medizin-Nobelpreisträger, die US-Wissenschaftler Michael Rosbash und Michael Young, werden dazu ihre Forschung vorstellen. An der Tagung nehmen 39 Nobelpreisträger sowie auch rund 600 Nachwuchswissenschaftler aus mehr als 80 Nationen teil.
Zum Abschluss des 68. Nobelpreisträgertreffens ist am Freitag eine Bodensee-Rundfahrt mit Abstecher zur Insel Mainau geplant. Dort wird es dann eine Podiumsdiskussion mit dem Titel "Wissenschaft in einer postfaktischen Welt" geben.