Tänzelfest:Augsburger lehnen Energie-Fusion ab

- Die Fusion der Augsburger Stadtwerke Energie GmbH mit dem Privatunternehmen Erdgas Schwaben ist gestoppt. Bei einem Bürgerentscheid am Sonntag sprachen sich 72,2 Prozent gegen den geplanten Zusammenschluss aus. Damit erlitt Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) eine herbe Niederlage. Bei einer Wahlbeteiligung von 21,7 Prozent wurde auch das nötige Quorum erreicht.

OB Gribl hatte sich stets für die Fusion ausgesprochen. "Ich bin überrascht und entttäuscht", sagte Gribl am Sonntag im Rathaus, "das ist ganz sicher die heftigste Niederlage meiner Amtszeit." Ihm zufolge werde die Stadtwerke Energie GmbH künftig in einem schwieriger werdenden Markt mehr Probleme haben als mit der Fusion. Er werde aber weiterhin für die Zukunft des städtischen Tochterunternehmens kämpfen. Dabei will er auch "Kooperationsmöglichkeiten" mit Erdgas Schwaben prüfen. Der Initiator des Bürgerbegehrens, Bruno Marcon, forderte nach dem Triumph den Rücktritt von Stadtwerke-Geschäftsführer Dietmayer sowie von Grünen-Umweltreferent Erben.

© SZ vom 13.07.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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