Streit mit katholischer Kirche:Lesbische Erzieherin geht mit Abfindung

Die katholische Kirche wollte einer Erzieherin kündigen - weil sie lesbisch ist. Bundesweit sorgte der Fall für Schlagzeilen. Jetzt ist der Rechtsstreit beendet. Mit einem Vergleich.

Die katholische Kirche im Bistum Augsburg hat im Rechtsstreit um die Kündigung einer lesbischen Mitarbeiterin einen Vergleich mit der Angestellten geschlossen. Ein ursprünglich für Dienstag angesetzter Verhandlungstermin vor dem Arbeitsgericht in Neu-Ulm wurde daraufhin abgesagt, wie eine Gerichtssprecherin bestätigte.

Der Vergleich sehe vor, dass die Erzieherin die Kündigung akzeptiert. Im Gegenzug erhalte sie eine Abfindung. Eine Pfarrkirchenstiftung in der Diözese Augsburg wollte die Leiterin eines Kindergartens in Neu-Ulm während der Elternzeit außerordentlich kündigen.

Begründung war, dass sie durch ihre Lebenspartnerschaft mit einer Frau gegen die Grundsätze der katholischen Glaubens- und Sittenlehre verstößt. Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.

In einer früheren Version war der Text mit einem Foto bebildert, das nicht die im Artikel erwähnte Erzieherin zeigt. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

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