In der Würzburger Fußgängerzone ist am Samstagnachmittag ein 25-jähriger Syrer bei einem Streit zwischen zwei Gruppen junger Männer mit einem Messer attackiert und schwer verletzt worden. Er kam in eine Klinik und musste dort notoperiert werden, inzwischen ist er außer Lebensgefahr.
Der Ermittlungsrichter erließ noch am Sonntag Haftbefehl gegen den 20-jährigen Tatverdächtigen. Ein 17-Jähriger und ein 22-Jähriger, die ebenfalls zur Gruppe des Tatverdächtigen gehörten, waren zwischenzeitlich festgenommen worden, wurden am Sonntag aber wieder auf freien Fuß gesetzt.
Der Grund für die Messerattacke war offenbar ein Konflikt zwischen den beiden Gruppen einige Tage zuvor in einer Würzburger Diskothek. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, gibt es derzeit keine Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund der Tat. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung.