Sie ist 16 Meter breit, acht Meter hoch und wiegt 250 Kilogramm: Die Leinwand vom Autokino-Veranstalter Nicolas Nagel ist ein wahres Monstrum. Gehalten wird sie von vier Kanistern, die jeweils mit 1000 Liter Wasser befüllt werden.
Projektor, Server, Notebook, Entlüfter: Die Technik reist im Pferdeanhänger mit. Um die UKW-Frequenz für den Ton zu empfangen, kommt eine Sendeantenne aufs Dach.
Um 19 Uhr trudeln die ersten Gäste ein - manche ganz klassisch im Oldtimer.
Erst werden die Tickets durch die Scheibe gescannt...
...dann geht es ans positionsgerechte Einparken.
Wer das erfolgreich gemeistert hat, darf schon einmal mit dem selbst mitgebrachten Erfrischungsgetränken anstoßen - aus Hygienegründen hat die Verwaltung in Straubing den Verkauf von Getränken und Essen verboten.
Für etwas Abwechslung im Pandemie-Alltag nehmen manche eine weite Fahrt auf sich - so wie diese junge Truppe, die aus dem 45 Minuten entfernten Schwimmbach hergekommen ist und nun ihre Autokino-Taufe erlebt.
Dabei geht es gar nicht so sehr um den Film, sondern um das Erlebnis. Matthias Geiger (vorne) hat Pulp Fiction, den Film des Abends, schon gesehen "bestimmt fünf mal", sagt er...
...aber ein echter Tarantino-Fan gibt sich den Klassiker des Regisseurs auch ein sechstes Mal.
Derweil sind Sandra und Martin Riederer aus Cham einfach nur froh, seinen Geburtstag überhaupt feiern zu können.
Sobald die Autos in Reih und Glied stehen und sich die Sonne über dem Festplatz gesenkt hat, kann die Gaudi beginnen.