Soziales:Gebeutelte Pflegeheime sollen Hilfen erhalten

Die Corona-Pandemie hat Bayerns Pflegeheimen stark zugesetzt - in finanzieller Hinsicht ebenfalls. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Bewohnerzahl in vielen Einrichtungen längst nicht mehr auf dem Stand ist wie noch zuvor. Am Montag hat Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek (CSU) solchen Heimen finanzielle Hilfen in Aussicht gestellt. Von sofort an könnten Einrichtungen, die infolge der Pandemie Mindereinnahmen und damit Einbußen zu verzeichnen hatten, beim Bayerischen Landesamt für Pflege einen Antrag auf Unterstützung stellen. Bislang waren solche Ausgleichszahlungen ausschließlich für Tagespflegeeinrichtungen möglich. Der Freistaat, so Holetschek, stelle damit erneut unter Beweis, wie viel ihm am Erhalt der pflegerischen Infrastruktur liege. Voraussetzung für den Ausgleich in Höhe von 80 Prozent der Mindereinnahmen ist für Pflegeheime der Nachweis, dass sie mindestens zweimal von Covid-19-Ausbrüchen oder aber davon besonders hart betroffen waren - sprich, dass sich mindestens 15 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner gleichzeitig mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert hatten.

© SZ vom 10.08.2021 / dm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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