Salmonellen-Skandal:Marcel Huber will sich zu Bayern-Ei-Affäre äußern

Der von der Opposition in der Bayern-Ei-Affäre unter Beschuss genommene Staatskanzleichef Marcel Huber (CSU) will bis Ende der Woche die Fragen von SPD und Grünen beantworten. Das sicherte Huber am Dienstag nach der Kabinettssitzung in München der Opposition zu. Huber war in seinem früheren Amt des Umweltministers für den Verbraucherschutz zuständig, als Salmonellen-Eier im Sommer 2014 aus der niederbayerischen Hühnerfabrik in mehrere europäische Länder exportiert worden waren. Die kontaminierten Eier sollen zahlreiche Erkrankungen sowie mutmaßlich drei Todesfälle ausgelöst haben. SPD und Grüne wollen etwa wissen, wann Huber von dem Salmonellen-Ausbruch erfahren habe und ob er persönlich in die Entscheidung eingebunden gewesen sei, die Öffentlichkeit nicht zu warnen. "Ich werde mich bis Ende der Woche dazu äußern, wie das alles genau war", sagte der Staatskanzleichef. Bislang steht die aktuelle Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) weit mehr im Feuer als Huber. SPD und Grüne werfen ihr vor, Auskünfte weitestgehend zu verweigern.

© SZ vom 16.12.2015 / dpa, SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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