Ruhpolding:Heimkehrer

Späte Ehre für toten Bären

Bis vor 13 Jahren galt er als der letzte seiner Art, der auf bayerischen Boden erlegt wurde. Doch dann, am 26. Juni 2006, erschoss ein ungenannter Jäger an der Rotwand beim Spitzingsee den zuvor wochenlang durch das Gebirge und die Medienlandschaft streunenden Braunbären Bruno. Der steht längst ausgestopft im Museum Mensch und Natur im Münchner Schloss Nymphenburg - und zwar bis vor Kurzem in Gesellschaft seines Vorgängers. Der hatte am 24. Oktober 1835 an der Schwarzachen bei Ruhpolding sein Leben gelassen, wobei damals der Bär namenlos blieb, aber dafür mit dem Forstaktuar Ferdinand Klein der Schütze genannt und gefeiert wurde. Jetzt jedenfalls ist dieser inzwischen vorletzte in Bayern erlegte Braunbär nach längeren Bemühungen als Leihgabe der Zoologischen Staatssammlung nach Ruhpolding zurückgekehrt, wo ihm im Heimatmuseum im herzoglichen Jagdschloss eigene Räume gewidmet sind.

© SZ vom 13.09.2019 / kpf - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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