Rosenheim:Bordell-Kontrolle in Rosenheim nach Übergriff auf Polizisten

Die Einsatzkräfte rücken aus, weil zuvor in dem Bordell Polizisten bei einem Einsatz von bis zu 35 Menschen bedrängt wurden.

Nach einem Streit zwischen einer Rosenheimer Bordellbetreiberin und einem Betrunkenen sind Polizisten von mehreren Menschen bedrängt, provoziert und angegangen worden. Bis zu 35 Mitglieder hatte die Menschengruppe, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Nur durch eine vorgehaltene Maschinenpistole und lautstarke Warnungen konnten die Beamten nach eigenen Angaben verhindern, dass der 31-jährige Betrunkene entkommen konnte. Im Auto des Mannes fand die Polizei ein Messer und einen Hammer. Die Beamten ermitteln unter anderem wegen Landfriedensbruch. Der Grund für den Streit mit der Bordellbetreiberin blieb zunächst unklar.

Infolge des Vorfalls vom Sonntag rückten am Mittwochabend zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei und der Steuerfahndung zu einer groß angelegten Kontrolle in dem Bordell in Rosenheim aus. Ziel sei es gewesen, weitere Hintergründe über die Übergriffe zu sammeln sowie die Überprüfung der dort arbeitenden Frauen und des Bordells selbst.

Polizeioberrat Volker Klarner sagte: "Wir überwachen die Szene in Rosenheim genau und bekämpfen gemeinsam mit der Kripo Rosenheim Straftaten in dem Milieu mit aller Konsequenz". Es werde auch alles daran gesetzt, die Identität der Tatverdächtigen zu ermitteln.

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