Weiterhin keine heiße Spur bei der Suche nach Malina K.: Auch der Einsatz von sechs Tauchern in der Donau hat am Freitag keine Hinweis auf den Verbleib der seit fast einer Woche vermissten Studentin aus Regensburg ergeben. Die Suche im Wasser mit insgesamt 25 Beamten sei vorerst abgeschlossen, sagte ein Polizeisprecher am Abend. Das Tauchen sei sehr anstrengend und mühsam gewesen. Die Taucher konnten nur 30 bis 40 Zentimeter weit sehen und mussten sich vorantasten.
Die Taucher der Bereitschaftspolizei Nürnberg waren am Vormittag in der Nähe der Stelle ins Wasser gegangen, an der kurz zuvor ein Leichenspürhund angeschlagen hatte. Schon am Vortag hatten dort drei Hunde gebellt; starke Strömung hatte aber einen Tauchereinsatz verhindert. Die Tiere hatten genau in dem Bereich angeschlagen, wo ein Spaziergänger das Handy der jungen Frau aus dem Raum München entdeckt hatte. Die Polizei geht nun davon aus, dass die Hunde durch andere Gerüche irritiert waren, die das sogenannte Oberflächenwasser in dem Bereich anschwemmt. Am Wochenende soll erneut ein Polizeihubschrauber das Stadtgebiet abfliegen.
Außerdem will die Polizei den etwa 70 Hinweisen aus der Bevölkerung nachgehen, die bei der Kriminalpolizei mittlerweile eingegangen sind. Dabei prüfen Kollegen der Polizeiinspektion Schwandorf auch Zeugenangaben, nach denen Malina K. in der Nähe der tschechischen Grenze gesehen worden sein soll.
Die 20-Jährige war am Sonntagmorgen auf dem Heimweg von einer Party verschwunden. Die Studentin lebt erst seit kurzem in Regensburg. Sie hatte eine Mitbewohnerin am Sonntag um kurz vor 6 Uhr angerufen, um sich nach dem Heimweg zu erkundigen. Ein Spaziergänger fand das Handy mit leerem Akku im Herzogspark nahe der Donau.