Regensburg:Millionenschaden durch Betrug mit Pay-TV

Mit dem illegalen Verkauf von Abonnements für Bezahlfernsehen (Pay-TV) sollen fünf Männer einen Millionenschaden verursacht haben. Seit Donnerstag muss sich die Gruppe vor dem Landgericht Regensburg verantworten. Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg wirft zwei Männern unter anderem Bildung einer kriminellen Vereinigung und Computerbetrug in fast 145 000 Fällen vor, den drei weiteren Angeschuldigten Computerbetrug und Ausspähen von Daten. Der Anklage nach entstand dem Pay-TV-Sender ein Schaden in Höhe von knapp 17 Millionen Euro. Die Verteidiger verwiesen zum Prozessauftakt darauf, dass es sich dabei eher um einen erwarteten Betrag als um einen tatsächlichen handele.

Die heute zwischen 33 und 46 Jahre alten Männer richteten den Ermittlungen zufolge Internetseiten ein, über die sie sogenannte Cardsharing- und IPTV-Angebote verkauften. Deren Abonnenten erhielten so Zugang zu verschlüsselten Fernsehprogrammen. Die Bande soll auf diese Weise etwa 1,6 Millionen Euro illegal verdient haben. Zwei der Angeklagten sitzen in Untersuchungshaft.

© SZ vom 16.11.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: