Regensburg:Lebenslang für Doppelmörder von Volkenschwand

"Eines der grausamsten Verbrechen unserer Region": Das Landgericht Regensburg hat einen Münchner zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt.

Für den Mord an einem im Rollstuhl sitzenden Mann und dessen Ehefrau hat das Landgericht Regensburg einen 37-jährigen Münchner zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Der Richter stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest.

Muss lebenslang in Haft: Das Landgericht Regensburg sah es als erwiesen an, dass ein 37-jähriger Münchner ein Ehepaar bei einem Raubüberfall ermordete. (Foto: ag.ddp)

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass K. Am 18. November 2008 das Ehepaar M. im niederbayerischen Volkenschwand. Der Haushaltshilfe des Paares schoss der Mann bei dem Raubüberfall zwei Mal in den Kopf. Die Frau überlebte allerdings trotz der lebensbedrohlichen Verletzungen. Der Vorsitzende Richter Werner Ebner sagte, die Tat sei eines der grausamsten Verbrechen in der Region seit vielen Jahren gewesen, sagte der Vorsitzende Richter Werner Ebner.

Die Staatsanwaltschaft hatte für den 37-Jährigen lebenslang wegen Mordes und weiterer Straftaten gefordert. Der Verteidiger des Mannes hatte hingegen erklärt, dass in 15 Verhandlungstagen keinerlei stichhaltige Indizien bekannt wurden, wonach sein Mandant überhaupt am Tatort war. Insgesamt hat die Strafkammer in zweieinhalb Monaten mehr als 50 Zeugen und Gutachter vernommen, etliche sogar mehrmals.

Der Angeklagte hatte stets bestritten, das 53 und 55 Jahre alte Paar ermordet zu haben. Er hatte allerdings kurz nach der Bluttat Schmuck aus der Beute zu einem Leihhaus in München gebracht, zudem wurde die Tatwaffe in seinem Umfeld entdeckt.

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