Regensburg:Angeklagte schweigt

Mit einigen Tagen Verspätung hat vor dem Landgericht Regensburg der Mordprozess gegen eine Zahnärztin begonnen. Zum Auftakt hat die Angeklagte geschwiegen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, ihren Ehemann im November 2018 aus Habgier getötet zu haben. Der Verteidiger der Frau deutete an, seine Mandantin werde sich auf Notwehr berufen. Die Leiche des 69-Jährigen war im November 2018 in einem Wald im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet gefunden worden - unbekleidet und ohne Zähne. Im Februar 2019 erging Haftbefehl gegen die Ehefrau. Das Paar hatte in einem Haus in Laberweinting (Kreis Straubing-Bogen) gewohnt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Frau im Fall einer Scheidung keine finanziellen Verpflichtungen ihrem Mann gegenüber haben wollte. Das Paar soll kurz vor der Trennung gestanden haben.

© SZ vom 20.03.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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