Regensburg:Abgetrennte Luchspfoten

Im Fall der Luchstötungen im Bayerischen Wald hat die Staatsanwaltschaft Regensburg einen Tatverdächtigen ermittelt. Bei dem Mann aus dem Kreis Cham seien unter anderem Schusswaffen sichergestellt worden, sagte ein Behördensprecher. Die Auswertung der Spuren werde aber "geraume Zeit" dauern. Ob der Verdächtige Jäger ist, ließ der Sprecher offen. Die Luchse waren im Mai 2015 im Lamer Winkel getötet worden, entdeckt wurden aber nur ihre Pfoten, die der Täter abgetrennt hatte. Auf einen der Luchse war vor seinem Tod zweimal geschossen worden. Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) hatte für die Ergreifung der Täter 10 000 Euro Belohnung ausgelobt. "Die Tötung eines Luchses ist ein Straftatbestand und muss strafrechtlich mit allen Konsequenzen verfolgt werden", sagte der Präsident des Bayerischen Jagdverbandes, Jürgen Vocke. Luchse sind streng geschützt.

© SZ vom 13.12.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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