Prozess:Augsburg: Lebenslange Haft für Mord an Ehefrau

Nachdem der 53-Jährige die Leiche zerstückelt und in einer Halle versteckt hatte, flog er mit dem Geld seiner Frau zum Sexurlaub nach Thailand.

Wegen der Ermordung seiner Ehefrau hat das Augsburger Landgericht am Donnerstag einen 53-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Mann hatte die 37-Jährige im Schlaf getötet, die Leiche zersägt und in einem Lagerhaus versteckt, um danach einen mehrwöchigen Sexurlaub in Thailand machen zu können.

Die Strafkammer stellte auch die besondere Schwere der Schuld des Mannes fest. Dies bedeutet, dass er nicht bereits nach 15 Jahren auf Bewährung freigelassen werden kann und voraussichtlich mindestens etwa 20 Jahre im Gefängnis bleiben muss.

Der aus Friedberg bei Augsburg stammende Mann hatte zu Beginn des Prozesses ein umfangreiches Geständnis abgelegt. Demnach hatte er Ende November 2015 seine Ehefrau mit Hammerschlägen und einer über den Kopf gezogenen Plastiktüte getötet, nachdem er das Verbrechen lange geplant hatte. Die Leiche zerstückelte er, konservierte die Körperteile mit Salz und stellte sie in Kisten in einem eigens dafür angemieteten Lager in Augsburg ab. Danach flog der Mann mit dem Geld der Frau zu dem Urlaub nach Thailand.

Anfang Januar kehrte er nach Deutschland zurück. Er wurde in einem Hotel in Hessen festgenommen und führte die Kripo zu der bis dahin nicht entdeckten Leiche.

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Prozess
:Mann zerstückelt Ehefrau - und fährt in Urlaub

Der 53-Jährige sagt, er habe seiner Frau Trauer ersparen wollen. Nun steht er in Augsburg vor Gericht.

Von Stefan Mayr

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