Für den Fall der großen Krise würde Christian erst mal in seinem Haus am Waldrand bleiben, solange es geht - und sich mit dem behelfen, was er besitzt an Vorräten und an Ausrüstung. Das hängt mit seinem kleinen Sohn zusammen, mit dem er sich schlecht durch die Wildnis schlagen könnte, aber auch mit Strategie. Wenn, als Beispiel, das Bankensystem kollabiert und dann der Handel, wenn vielleicht im Ortskern marodierende Banden die Scheiben beim Rewe einschlagen - dann wäre ein verriegeltes Haus am sichersten für die Familie. Christian selbst würde eher in die Gegenrichtung losziehen, zu Wald und Wiesen, in Tarnfleck gewandet, den Rucksack mit der Deutschland- und der Frankenflagge geschultert, ein Beil an der Seite und womöglich den Kanister in der Hand. Er weiß, wo die Trinkwasserquellen sind in der Gegend, er weiß, was die Natur an Essbarem bietet. Er ist gerüstet, falls es brenzlig wird.
Prepper:Die Krise kann kommen
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Gruppenbild mit Vorrat: Eine Familie in Texas posiert in den Fünfzigerjahren mit ihrer Ausrüstung für den Notfall.
(Foto: The LIFE Picture Collection/Gett)Banken-Crash, Naturkatastrophe, Gefährdungslage: Prepper rüsten sich für jeden erdenklichen Notfall mit Panzerkeksen und Pfadfinderausrüstung. Ein Mitglied der Szene erzählt von seinem Notfallplan.
Von Johann Osel
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