Polizeieinsatz:Unterfranke verteidigt Hühner und Meerschweinchen mit Revolver

Weil Polizisten seine Haustiere mitnehmen wollten, wird ein Mann aus dem Landkreis Bad Kissingen rabiat. Am Ende müssen auch die Beamten zur Waffe greifen.

Weil sie ihm seine Hühner und Meerschweinchen wegnehmen wollten, hat ein Unterfranke mehrere Polizisten mit einem Revolver bedroht. Erst nachdem ein Beamter einen Warnschuss in die Luft abgegeben hatte, legte der 57-Jährige aus Münnerstadt im Landkreis Bad Kissingen die Waffe nieder und ließ sich festnehmen.

Warum die Polizei die Tiere mitnehmen wollte

Der Mann darf nach Angaben der Polizei von Donnerstag seit zwei Jahren keine Tiere mehr halten. Zuletzt hatte er mehrere Dutzend Hühner, Gänse, Enten und Hasen in zu kleinen Ställen oder zum Teil ohne Schutz vor Raubvögeln unter freiem Himmel gehalten. Außerdem seien die Ställe sehr dreckig gewesen.

"Die Tierhaltung war in allen Belangen tierschutzwidrig", sagte eine Sprecherin des Landratsamtes Bad Kissingen. Nachdem beim Veterinäramt des Landkreises nun jedoch bekannt wurde, dass er trotzdem wieder Hühner und Meerschweinchen hält, sollten ihm die Tiere abgenommen werden. Nach der Festnahme des Mannes holte das örtliche Tierheim die vier Hühner und sechs Meerschweinchen ab.

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