Personelle Konsequenzen:Unterlegener Kandidat verlässt Jagdverband

Nach der Wahl des neuen Jagdpräsidenten Ernst Weidenbusch gibt es erste personelle Konsequenzen im Bayerischen Jagdverband (BJV). Der langjährige Sprecher des BJV und Geschäftsführer der BJV Service GmbH, Thomas Schreder, verlässt die Organisation und wird Geschäftsführer des bayerischen Reit- und Fahrverbands, der Dachorganisation der Reitvereine in Bayern also. Seine Ehrenämter im BJV, vor allem das Amt des BJV-Vorsitzenden in Oberbayern, behält Schreder allerdings. Damit gehört er weiter dem neuen BJV-Präsidium um Weidenbusch an. Schreder war Weidenbusch, der auch für die CSU im Landtag sitzt, bei der Wahl des neuen Jagdpräsidenten im Dezember 2020 klar unterlegen. In den Monaten davor hatten sich die beiden sich einen scharfen Wahlkampf geliefert. Die Neuwahl war nötig geworden, nachdem der vormalige Jägerpräsident Jürgen Vocke sein Amt im Streit um dubiose finanzielle Machenschaften im BJV abgegeben hatte. Schreder war im Wahlkampf um Vockes Nachfolge vorgeworfen worden, dass er all die Jahre eine allzu große Nähe zu dem umstrittenen Jagdpräsidenten gehabt habe. Jagdpräsident Weidenbusch bedauerte Schreders Ausscheiden, betonte aber, dass sich damit die Möglichkeit eröffne, die Umstrukturierung des BJV weiter voranzutreiben.

© SZ vom 23.02.2021 / cws - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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