Siemens-Chef Kaeser verteidigt Stellenabbau

Konzernchef Joe Kaeser hat den geplanten Abbau von mehr als 700 Arbeitsplätzen am niederbayerischen Siemens-Standort in Ruhstorf (Landkreis Passau) verteidigt. Zwar gebe es ein Interesse des Konzerns, "Fachkräfte so weit als möglich an Bord zu halten", doch sei es eine Tatsache, dass der Markt "so weit absehbar ist, keine ausreichende Auslastung bietet", schreibt Kaeser in einem Brief an den Passauer Landtagsabgeordneten Bernhard Roos (SPD). Weil die Kundenaufträge wegen des Ölpreisverfalls rückläufig seien, hatte Siemens Anfang März angekündigt, Stellen in Ruhstorf zu streichen, wo das Unternehmen große Elektroantriebe für die Öl-, Gas- und Bergbauindustrie baut. Auch in Nürnberg und Erlangen will Siemens rund 900 Stellen abbauen.