Nürnberg:Mehr "Cybercops" für Bayern

Im Kampf gegen zunehmende Internet-Kriminalität will Innenminister Joachim Herrmann (CSU) die Zahl speziell ausgebildeter IT-Ermittler bei der Polizei mehr als verdoppeln. Derzeit gebe es 65 sogenannter Cybercops, weitere 70 würden in diesem Jahr eingestellt, sagte Herrmann am Donnerstag. Im März seien zudem neue Kommissariate Cybercrime eingerichtet worden, sodass nun jede Kriminalpolizei-Inspektionen über eine solche Abteilung verfüge. In Bayern wurden im Jahr 2016 rund 24 900 im Internet begangene Straftaten mit einem Gesamtschaden von 17,5 Millionen Euro registriert - 3,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Wer "Cybercop" werden will, muss Informatik studiert haben. Während der einjährigen Ausbildung erhalten die angehenden Internet-Ermittler eine Einweisung in den Polizeidienst. "Damit kombinieren wir IT-Know-how mit polizeilichen Fachkenntnissen", sagte Herrmann.

© SZ vom 05.05.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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