Nürnberg:Holodeck wie auf der "Enterprise"

Konzept und Bau des Deutschen Museums präsentiert

Der Rohbau für die Nürnberger Zweigstelle des Deutschen Museums wächst in die Höhe. Zusätzlich sind zwölf Mitarbeiter des Münchner Technikmuseums dafür abgestellt, sich um die inhaltliche Konzeption zu kümmern. Mit der Gestaltung der Ausstellungsräume ist bereits das Atelier Brückner aus Stuttgart beauftragt worden. Deren erste Entwürfe zeigen viel nackten Beton und Bildschirme. Ziel ist es, ein "Zukunftsmuseum" zu schaffen, in dem die neuesten Technologien aus den fünf Themenfeldern Arbeit und Alltag, Körper und Geist, urbanes Leben, System Erde sowie Raum und Zeit gezeigt werden - und zwar in "neuen Darstellungsformen". Glanzstück soll ein "Holodeck" werden, wie man es vom Raumschiff Enterprise kennt. Wie das genau aussehen wird, ist noch Gegenstand von Planungen. Bei einer Baustellenbesichtigung am Donnerstag sagte Kuratorin Melanie Saverimuthu vom Deutschen Museum, ihr Team sei bereits dabei, zukunftsträchtige Exponate einzusammeln. So bemühe sie sich gerade um ein Airbus-Flugtaxi. Die Eröffnung ist Ende 2020 geplant. Danach sollen die Exponate etwa alle zwei Jahre wechseln.

Die Kosten für das Museum trägt der Freistaat. Die Staatsregierung hat 27,6 Millionen Euro für die notwendigen Investitionen zugesagt und übernimmt die Miete für 25 Jahre - etwa 70 Millionen Euro. Die Personalkosten sind noch unbekannt.

© SZ vom 21.09.2018 / henz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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