Nürnberg:Anbieter von Unterkunft hat Stadt getäuscht

Die Stadt Nürnberg fühlt sich von einem privaten Anbieter einer Asylunterkunft grob getäuscht. Das betreffende Gebäude sei der Stadt im April als Quartier angeboten worden, teilte Sozialamtsleiter Dieter Maly mit. Dabei habe der Anbieter angegeben, alle Wohnungen seien frei. Die Stadt habe deshalb einen Vertrag abgeschlossen. Erst jetzt sei bekannt geworden, dass der Hausbesitzer schon im Februar bisherigen Mietern gekündigt "und mit nicht ganz sauberen Methoden die Kündigungen durchgesetzt" habe. Es werde dort nun doch keine Gemeinschaftsunterkunft geben. Leider bleibe es nicht aus, dass Anbieter in Flüchtlingsunterkünften "ein Geschäftsmodell sehen" und sich "gute Einkünfte versprechen", sagte Maly.

© SZ vom 18.05.2016 / prz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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