Nach Listenaufstellung:Schwaben-SPD fühlt sich benachteiligt

Die schwäbische SPD-Chefin Ulrike Bahr kritisiert die Aufstellung der Landesliste der bayerischen Sozialdemokraten für die Bundestagswahl. Bahr warf am Montag fünf anderen Bezirksverbänden vor, dass sie sich "auf Kosten der Schwaben" auf eine Listenreihenfolge verständigt hätten. "Ich sehe eine krasse Benachteiligung bei uns", sagte sie.

Bahr sitzt seit 2013 im Bundestag und muss nach der Kandidatenaufstellung am Samstag in Schwabach um den Wiedereinzug ins Parlament bangen. Die 56-Jährige wollte als Bezirksvorsitzende den achten Platz auf der Liste erreichen. Dann wäre Schwaben nach Ansicht Bahrs als zweitgrößter Bezirk Bayerns sowie Augsburg als drittgrößte Stadt angemessen vertreten gewesen. Letztlich scheiterte Bahr aber und landete nur auf Platz 16 - kein besonders aussichtsreicher. Fünf der sieben Bezirksverbände - Oberbayern, Mittelfranken, Unterfranken, Oberfranken und Oberpfalz - haben sich nach Ansicht von Bahr im Vorfeld auf eine Liste geeinigt. Aus Schwaben erhielt nur Christoph Schmid, bislang Bürgermeister der kleinen Gemeinde Alerheim, auf Rang neun einen relativ aussichtsreichen Listenplatz.

© SZ vom 16.03.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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