Nach Auswärtssieg:3000 Fans feiern Kickers-Aufstieg

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Begeisterter Empfang für Würzburger Fußballer

Etwa 3000 Fans haben am Mittwochabend den Aufstieg der Würzburger Kickers in die zweite Fußball-Bundesliga gefeiert. Knapp 24 Stunden nach dem 2:1-Sieg im Relegations-Rückspiel beim MSV Duisburg wurde die Mannschaft in der Würzburger Innenstadt empfangen. Nacheinander kamen die einzelnen Spieler auf eine kleine Bühne und durften sich von ihren Anhängern bejubeln lassen. Würzburgs Bürgermeister Adolf Bauer bedankte sich bei den Fans für die Unterstützung und bezeichnete den Aufstieg als "das Wunder von Bernd" - in Anspielung auf Cheftrainer Bernd Hollerbach, der als gebürtiger Würzburger im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand und von den Kickers-Anhängern besonders laut gefeiert wurde.

Oberbürgermeister Christian Schuchardt sprach von einem "der schönsten Kapitel in der Geschichte der Sportstadt Würzburg". Die Kickers, sagte er, hätten "eine wahre Fußball-Euphorie in unsere Stadt getragen". Und auch prominente Würzburger wie IOC-Präsident Thomas Bach und Basketball-Superstar Dirk Nowitzki gratulierten dem Fußballklub zum zweiten Aufstieg innerhalb von zwei Jahren. "Herzlichen Glückwunsch an die Kickers aus meiner Geburtsstadt Würzburg. Das war Franken-Power pur", sagte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees der Deutschen Presse-Agentur. "Nie mehr 3. Liga . . . Wahnsinn", twitterte derweil Nowitzki, der vor fünf Jahren, nach seinem NBA-Titelgewinn mit den Dallas Mavericks, ebenfalls frenetisch in seiner Heimatstadt empfangen worden war, damals auf dem Residenzbalkon.

Für Kickers-Vorstandschef Daniel Sauer wirkte in den vergangenen Wochen "alles ein bisschen surreal", er sagte: "Es ist ein Fußball-Märchen. Es ist sensationell." Dass in der kommenden Spielzeit Traditionsvereine wie der 1. FC Nürnberg, Hannover 96 und der VfB Stuttgart im Stadion am Würzburger Dallenberg vorbeischauen werden, werte den Fußball in der Region auf. Und der frühere Würzburger Schwimm-Weltmeister Thomas Lurz stellte fest: "Auf der Fußball-Landkarte war Würzburg nicht vorhanden. Jetzt ist es drauf."

© SZ vom 27.05.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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