Nach Arbeiten am Gebäude:Brand in der Altstadt von Regensburg

Bei Arbeiten mit einem Flexgerät soll ein Mann in der Regensburger Altstadt einen folgenschweren Hausbrand mit rund einer halben Million Euro Sachschaden ausgelöst haben. Vier Polizisten und Feuerwehrleute erlitten bei dem stundenlangen Löscheinsatz bis zum frühen Freitagmorgen leichte Rauchgasvergiftungen. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung. Nach ihren ersten Erkenntnissen hatte ein 42-Jähriger am Donnerstag ein Metallgitter außen am Gebäude abflexen wollen. Dadurch fing Efeu an der Fassade Feuer, "welches sich in Windeseile über diese Kletterpflanze nach oben bis in den Dachstuhl ausbreitete". Beim Eintreffen der Rettungskräfte hatten die Flammen auf den Dachstuhl übergegriffen, dichter Rauch quoll unter einem Blechdach hervor. Weil das Gebäude nur von einer Seite mit einer Drehleiter angefahren werden kann, war der Einsatz nach Angaben der Feuerwehr kompliziert, sie musste das Dach abdecken. Gegen 4.30 Uhr seien die letzten Glutnester gelöscht gewesen. "Die Belastung für alle Einsatzkräfte war wegen der großen Hitze enorm und gerade auf die Getränkeversorgung musste viel Wert gelegt werden", teilte das städtische Amt für Brand- und Katastrophenschutz mit. Die Bewohner mussten anderweitig untergebracht werden.

© SZ vom 27.07.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: