Monitoring:Mehr Luchse in Bayern

In Bayern leben wieder etwas mehr Luchse. Das hat das Landesamt für Umwelt in Augsburg nach Auswertung des Monitoring von Mai 2018 bis April 2019 mitgeteilt. Bei der Aktion wurden 60 erwachsene Luchse und 26 Jungtiere nachgewiesen. Ein Großteil dieser Tiere ist grenzüberschreitend im Dreiländereck zwischen Bayerischem Wald, dem Sumava in Tschechien und dem Mühlviertel in Österreich unterwegs. Von den 60 erwachsenen Luchsen leben 49 überwiegend auf bayerischer Seite. Bei den Jungtieren sind es 17. Ein wichtiger Gradmesser für den Zustand der Population sind die Weibchen mit Nachwuchs: Das waren in dem Monitoringjahr elf Weibchen und entsprechend viele Jungtiere und somit gut ein Drittel der Population. Dieses Ergebnis ist erfreulich. Die Luchspopulation im Bayerischen Wald stagnierte viele Jahre. Nun ist eine leichte Zunahme und Ausbreitung erkennbar. Gleichwohl zählen Luchse weiter zu den bedrohtesten Tierarten in Bayern. In der Vergangenheit stellten Wilderer den Tieren nach. Außerdem wurden bei Wildunfällen immer wieder welche überfahren.

© SZ vom 03.03.2020 / cws - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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