Bei einem Großbrand in der Ansbacher Innenstadt ist in der Nacht zum Sonntag ein Sachschaden in Millionenhöhe entstanden. Verletzt wurde niemand. Etwa 280 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um 20 Menschen aus dem brennenden Gebäudekomplex in der Karlstraße in Sicherheit zu bringen. Die Brandursache ist noch unklar.
Am Samstagabend gingen kurz vor 22 Uhr mehrere Notrufe bei der Einsatzzentrale der mittelfränkischen Polizei in Nürnberg ein, berichtete Polizeisprecher Bert Rauenbusch. Aus dem Gebäude in der Karlstraße war dichter Rauch aufgestiegen. Als die ersten Feuerwehrleute eintrafen, stand der Hinterhof des großräumigen Gebäudekomplexes bereits lichterloh in Flammen.
Mit mehreren Drehleitern versuchten sie, das Feuer zu löschen und ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude zu verhindern. "Das war ein Riesenfeuer", sagte Rauenbusch. Flammen und Rauch waren in der sternenklaren Nacht Kilometer weit sichtbar. Erst am Sonntagmorgen konnte Einsatzleiter Roland Faulhaber melden: "Das Feuer ist unter Kontrolle."
An den Löscharbeiten beteiligte sich neben Feuerwehren aus der Stadt und dem Landkreis Ansbach auch ein Löschzug der amerikanischen Streitkräfte aus Katterbach. Während der Löscharbeiten war die gesamte Innenstadt für den Verkehr gesperrt. Wegen akuter Einsturzgefahr konnten die Ermittler den schwer beschädigten Gebäudekomplex auch am Sonntag noch nicht betreten. Die genaue Schadenshöhe lässt sich nach Angaben den Polizei noch nicht beziffern.