Weil ihr Handy defekt war, hat eine Frau in den frühen Morgenstunden einen acht Kilometer langen Fußmarsch auf sich genommen, um einen Streit in der benachbarten Wohnung bei der nächsten Polizeiinspektion im fränkischen Lichtenfels zu melden. Die 30-Jährige wurde mit einer Unterkühlung in eine Klinik eingeliefert. Ihr Hund, der sie beim Marsch durch die Kälte begleitete, wurde vorübergehend ins Tierheim gebracht. Die Frau hatte befürchtet, die in der Nachbarwohnung lebenden Brüder könnten sich etwas angetan haben. Dort fand die Polizei frühs nur einen der beiden Nachbarn auf, der von einem "ganz normalen" Streit zwischen zwei und drei Uhr früh mit seinem drei Jahre älteren Bruder berichtete. Dieser habe die Wohnung daraufhin verlassen.
Lichtenfels:Langer Marsch bei Eiseskälte
© SZ vom 02.03.2018 / prz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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