Kleiner Parteitag:Barrierefreie SPD

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Die bayerische SPD verabschiedet ein Manifest zur besseren Integration behinderter Menschen und fordert Taten von der Staatsregierung

Von Sophie Burfeind, München

Nur die Gläser auf den Tischen hätten noch ersetzt werden müssen. Durch Exemplare mit einer geriffelten Oberfläche. Dann wäre der Parteitag wirklich hundertprozentig barrierefrei gewesen. Außergewöhnlich ist er aber auch so: Eine Gebärdendolmetscherin übersetzt die Reden der Politiker, Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen können einen Live-Untertitel verfolgen, der an die Wand projiziert wird. Für Rollstuhlfahrer gibt es eine freie Fläche vor der Bühne. Alles ist stufenlos. Und nichts davon ist selbstverständlich für eine politische Veranstaltung. Auch deshalb ist der Kleine Parteitag der Bayern-SPD so besonders. Er setzt das um, was die Sozialdemokraten im Alltagsleben im Freistaat so oft vermissen: Barrierefreiheit.

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