Impfzwang:Ermittlung wegen Nötigung gegen Zahnarzt

Gegen den Pfaffenhofer Zahnarzt, der seine Mitarbeiter mutmaßlich zu Corona-Impfungen zwingen wollte, wird wegen Nötigung ermittelt. Der Arztsoll seine Mitarbeiter aufgefordert haben, einen Impftermin wahrzunehmen und Mitarbeitern, die sich nicht impfen lassen wollten, mit einer Freistellung ohne Gehalt gedroht haben. "Wer die Impfung nicht möchte, wird ohne Gehalt von der Arbeit freigestellt", soll er per Whatsapp mitgeteilt haben. Das Strafmaß umfasst eine Geldstrafe bis hin zu einer Haft von bis zu drei Jahren. Zusätzlich können dem Zahnarzt berufliche Konsequenzen drohen. Sollte sich der Sachverhalt bestätigen, werde man eine Rüge aussprechen und gegebenenfalls eine Geldstrafe bis zu 5000 Euro veranlassen, teilt die Landeszahnärztliche Kammer laut Donaukurier mit. Der Zahnarzt hatte sein Vorgehen damit gerechtfertigt, dass er den besten Schutz für seine Mitarbeiter wolle. Als sein Vorgehen bekannt wurde, erlebten er und seine Mitarbeiter einen Shitstorm. Bei der Staatsanwaltschaft gingen daraufhin mehrere Anzeigen ein.

© SZ vom 28.01.2021 / nell - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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