Historische Wiesn auf dem Oktoberfest:Schafe, Traktoren und Bier

Das Gegröle aus den Zelten ist kaum zu hören. Wer die Historische Wiesn betritt, kommt in eine andere Welt. Die Besucher sind begeistert und wollen sie behalten. Ein Rundgang.

Manuela Antosch

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(Foto: Manuela Antosch)

Fern ist die Lautstärke der Zelte. Wer die Historische Wiesn betritt, kommt in eine andere Welt. Die Besucher sind begeistert und wollen sie behalten. Ein Rundgang. Dieses Tor führt in eine andere Welt: Hier kommen Schlager und Blasmusik aus den Lautsprechern, einige Gäste singen und pfeifen mit. Auf der Historischen Wiesn, im Süden der Münchner Theresienwiese, geht es gemütlicher zu als auf dem "richtigen" Oktoberfest. Und weil der Eintritt vier Euro kostet, wollen viele Angetrunkene und Partygänger nicht hinein. Viel los ist trotzdem auf der Historischen Wiesn...

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(Foto: Manuela Antosch)

"Fahrt ins Paradies" heißt dieses Karussell, das schon über 70 Jahre alt ist. Nur die Discokugel passt nicht ganz in die Zeit...

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(Foto: Manuela Antosch)

Die Preise auch nicht: Einen Euro kosten die Karussellfahrten. "Mei, nur ein Euro. Komm, da fahr mer", sagt eine ältere Dame zu ihrem Mann. Für die Achterbahnen auf dem Oktoberfest muss man dagegen bis zu sieben Euro blechen.

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(Foto: Manuela Antosch)

Und los geht's. Rasant drehen sich die bunten Gondeln auf der rotierenden Platte. Dazu läuft "Marmor, Stein und Eisen bricht".

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(Foto: dapd)

Auf der historischen Wiesn gibt es auch ein besonders Bier: Die Münchner Brauereien haben ein Jubiläumsbier gebraut, das in Tonkrügen ausgeschenkt wird. "Das bernsteinfarbene Spezialbier ist vollmundig und weist ein malzblumiges Aroma auf", beschreiben die Brauer ihr Werk. Schmeckt süffig!

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(Foto: Robert Haas)

1810 gab es ein Pferderennen zu Ehren des königlichen Hochzeitspaares Ludwig und Therese. Zum Jubiläum reiten die Pferde zweimal am Tag wieder im Galopp. Welche Attraktionen es auf der Wiesn früher sonst noch gab,...

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(Foto: Manuela Antosch)

...das können die Besucher im Museumszelt sehen. Beim Mäuse-Roulette zum Beispiel mussten die Besucher tippen, in welches Häuschen die Maus verschwindet. Sehr beliebt ist auch...

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(Foto: Manuela Antosch)

...die Schiffschaukel, mit Dekoration von 1925. Viele Oktoberfestbesucher sind begeistert von der historischen Wiesn und wollen sie auch künftig nicht missen. Oberbürgermeister Ude winkte im Gespräch mit der SZ ab: Man feiere ja schließlich "auch nicht jeden Tag Geburtstag". Die historische Wiesn sei nur dank gewaltiger Spenden von Wirten und Schaustellern möglich geworden. "Große Chancen" sieht Ude 2011 nur für das historische Festzelt.

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(Foto: Manuela Antosch)

Also noch schnell ein Erinnerungsfoto von den Pferden, Hühnern, Kühen und Schafen im Tierzelt. Diese kann man nicht nur anschauen, sondern auch ...

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(Foto: Manuela Antosch)

... man kann sie auch streicheln. Die Tiere kommen von Bauern und aus dem Tierpark Hellabrunn.

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(Foto: Manuela Antosch)

Draußen stehen alte Traktoren und andere landwirtschaftliche Maschinen auf Hochglanz poliert...

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(Foto: Manuela Antosch)

...und im Velodrom kann man auf Spaßfahrrädern herumkurven. Ein älterer Mann in Lederhosen schaut dem Spektakel eine Weile zu und sagt dann in tiefstem Oberbayerisch: "Des is wohl der Autoscooter von vor 200 Jahren."

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