Im Streit um den Hausarzt-Vertrag hat die AOK Bayern einen Etappensieg errungen. Das Sozialgericht München hat den umstrittenen Vertrag, der erst durch die Entscheidung einer Schiedsstelle zustande gekommen war, vorerst gestoppt. Die AOK will den Vertrag - er sichert den Ärzten ein höheres Honorar zu - nicht umsetzen, wegen "unkalkulierbarer Kosten". Versicherte, die sich für einen Hausarztvertrag entscheiden, haben Anrecht auf eine Reihe von Vorteilen, etwa auf intensivere Vorsorge-Untersuchungen. Politische Brisanz bekam der Streit dadurch, dass Gesundheitsministerin Melanie Huml die Kasse mit rechtsaufsichtlichen Mitteln zum Umsetzen des Vertrags zwingen wollte. Nun hieß es aus dem Ministerium: "Die Eilentscheidung des Sozialgerichts ist noch nicht rechtskräftig." Und somit sei derzeit eine abschließende Bewertung nicht möglich.
Hausarztvertrag:Etappensieg für die AOK
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