Grafenau:Baumfällaktion im Nationalpark

Unbekannte sägen 50 Jungfichten im Bayerischen Wald um

Im Nationalpark Bayerischer Wald wurden rund 50 Jungfichten gefällt. Die unerlaubte Aktion sei mitten im Kerngebiet des Parks geschehen, wo Besucher die Wege eigentlich nicht verlassen dürfen, teilte ein Sprecher der Nationalparkverwaltung am Dienstag mit. Die Bäume seien in einer Höhe von 30 bis 80 Zentimetern umgesägt und liegengelassen worden. Gegen die unbekannten Täter wurde Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet. In Zukunft werde die Nationalparkwacht bestimmte Wege noch häufiger kontrollieren, hieß es.

Nach Angaben der Nationalparkverwaltung sind unerlaubte Baumfällaktionen schon häufiger vorgekommen. Die Täter würden nur sehr selten ausfindig gemacht. Deshalb könne man über ihre Motive nur spekulieren. Bekannt sei jedoch, dass es auch Gegner des 1970 gegründeten Nationalparks Bayerischer Wald gebe. Zum Schutz bedrohter Tierarten sind dort zahlreiche Wege nicht mehr oder nur eingeschränkt begehbar.

© SZ vom 15.04.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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