Glücksspiel:615 Lotto-Millionen und 16 neue Millionäre in Bayern

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München (dpa) - Vom Glück begünstigte Lotto-Spieler haben im vergangenen Jahr im Freistaat insgesamt einen hohen dreistelligen Millionenbetrag eingestrichen. Alles in allem seien rund 615 Millionen Euro an Gewinnen ausgeschüttet worden, sagte Finanzminister Albert Füracker (CSU) am Donnerstag anlässlich der Bilanz 2023 der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung. Dabei habe es 16 neue Millionäre im Freistaat gegeben - acht davon in Oberbayern.

Nicht nur die Gewinner, sondern auch die Allgemeinheit habe profitiert: Rund 493 Millionen Euro aus dem Glücksspiel - Lotterie- und Sportwettsteuer, Gewinnabführung und Spielbankabgabe - flossen für gemeinnützige Zwecke in den Staatshaushalt. „Diese Mittel ermöglichen zusätzliche Leistungen insbesondere in den Bereichen Sportförderung, Kulturförderung, Denkmalpflege und sonstigen öffentlichen Bereichen, die sonst nicht oder nur schwierig realisierbar wären. Sie kommen damit allen Bürgerinnen und Bürgern im Freistaat zu Gute“, sagte Füracker.

Die neun Spielbanken im Freistaat zählten 2023 mehr als 668 000 Gäste und erzielten einen Bruttospielertrag von rund 124 Millionen Euro. „Das zeigt, dass sich das seriöse staatliche Angebot der Bayerischen Spielbanken steigender Beliebtheit erfreut“, sagte Füracker.

Insgesamt gingen bei der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung im vergangenen Jahr Spieleinsätze in Höhe von 1,258 Milliarden Euro ein. Das waren knapp 23 Millionen Euro mehr als im Jahr 2022.

Den höchsten Gewinn erzielte eine Tippgemeinschaft aus Oberbayern im Eurojackpot. Ihr Treffer in Gewinnklasse 1 war mehr als 73,8 Millionen Euro wert. Auf „ein eigenes Haus mit Garten und viele Urlaube mit der Familie“, freute sich eine 75-jährige Rentnerin, die den Spielauftrag für sich und ihre Mitspielenden abgegeben hatte. Ein Mann aus Mittelfranken sicherte sich bei der letzten Ziehung des Jahres kurz vor Silvester noch 2,3 Millionen Euro, wollte aber weiter arbeiten gehen. „Es bleibt alles wie es ist.“

Neben den Glückspilzen gab es auch einen Pechvogel im Freistaat: Ein Lottospieler oder eine Lottospielerin, die einen Schein im Raum Memmingen abgegeben hatte, holte den Millionengewinn nicht ab. Nach vierjähriger Wartezeit floss das Geld aus der Lotterie „BayernMillionen“ am Jahresende für gemeinnützige Zwecke in den Staatshaushalt.

© dpa-infocom, dpa:240104-99-488550/2

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